Gegen das Vergessen
Der Verein Freunde Anna Dengel

Die „Freunde Anna Dengel“ halten das Andenken an die aus Tirol stammende Ärztin, Sozialpionierin und Ordensgründerin Anna Dengel (1892 – 1980) aufrecht. Wir informieren über ihr Leben und das große Werk, das Anna Dengel mit der Gründung des Ordens der Missionsärztlichen Schwestern im Jahr 1925 geschaffen hat.

Die Freunde Anna Dengel informieren über und unterstützen ebenso weltweit aktuelle Projekte der Missionsärztlichen Schwestern (Medical Mission Sisters, MMS) heute.

Das und noch viel mehr Wissenswertes rund um Anna Dengel erfahren Sie auf dieser Homepage – danke für Ihr Interesse!

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LIEBE

Ein Tiroler Kind

Anna Dengel wurde am 16. März 1892 als Älteste von neun Kindern in Steeg geboren, einem kleinen Dorf im Lechtal in Tirol/Österreich. Nach dem frühen Tod der Mutter gab der Vater Anna in die Pensionatsschule der Heimsuchungsschwestern nach Hall, wo sie eine gute allseitige Erziehung und Ausbildung erhielt.

Als Ärztin in Rawalpindi

Im Oktober 1920 begann sie ihre Tätigkeit in Rawalpindi im damaligen Indien (heute Pakistan). Dort durften sich die heimischen Frauen aufgrund religiöser und kultureller Bräuche außerhalb der Familie keinem Mann zeigen – somit war in der Regel auch keine ärztliche Behandlung möglich. Ärztinnen waren rar. Anna erlebte in Rawalpindi unsägliches Leid, Krankheit und Sterben. Vieles davon hätte mit guter medizinischer Vorsorge und Behandlung verhindert werden können.

Anna war überwältigt von dem Leid, das sie umgab. Die Arbeit im Krankenhaus, in der Ambulanz, bei den Hausbesuchen, das Sprachstudium, Schwierigkeiten außen und innen füllten die Tage bis über den Rand aus und führten schließlich zur totalen Erschöpfung.

Im dritten oder vierten Jahr überkam sie etwas, was sie nicht deuten konnte; eine tiefe innere Dunkelheit, die Anna selbst nur als „Nacht der Seele“ bezeichnen konnte. „Zu diesem Zeitpunkt meines Lebens begann der Weg sich zu dem abzuzeichnen, den Gott für mich wollte.“

„Jeden Tag auf jede Art und Weise müssen wir bestrebt sein,
die beiden großen Gebote – liebe Gott und
liebe deinen Nächsten – zu halten.“

– Dr. Anna Dengel MMS

Die Missionsärztlichen Schwestern MMS heute

Zur katholischen Ordensgemeinschaft der Missionsärztlichen Schwestern MMS gehören heute weltweit 490 Schwestern aus verschiedenen Kulturen Afrikas, Asiens, Europas, Nord- und Südamerikas. Angeschlossen sind rund 100 assoziierte Mitglieder.

Die „Medical Mission Sisters“ (MMS) sind in 19 Ländern aktiv, in Afrika, Asien, Nord- und Südamerika, Europa. Sie arbeiten als Ärztinnen, Therapeutinnen, Sozialarbeiterinnen und Theologinnen. In Europa auch in der Großstadt-Seelsorge mit Obdachlosen, Migranten, Geflüchteten, Armen und Kranken. Ganzheitliche Heilung ist Auftrag und Mission.

Die kanonische Mitgliedschaft beinhaltet die Lebensform der Gelübde mit lebenslanger Bindung nach einer Vorbereitungszeit, in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam, ein aktives Leben in Gemeinschaft. Mitglieder sind Frauen, die der katholischen Kirche angehören. Assoziierte sind Frauen und Männer christlichen Glaubens.

1925 in Washington gegründet, hat die Generalleitung des Ordens ihren Sitz seit 1983 in London, England. Die Missionsärztlichen Schwestern MMS sind als Nicht-Regierungs-Organisation bei den Vereinten Nationen in New York und der Weltgesundheitsorganisation in Genf akkreditiert.

Kontakt

Sie haben Fragen zum Verein oder wollen mehr über unsere und die Projektarbeit der Missionsärztlichen Schwestern erfahren? Dann kontaktieren Sie uns gerne:
+43 (0) 664 / 111 97 65 | verein@freundeannadengel.at.

Alle Anpreschpersonen des Vereins und direkte Kontaktadressen finden Sie hier: